Das Feldkreuz auf dem Schuttberg

Um die 20 Feldkreuze kann man auf Olchings Fluren entlang öffentlicher Wege und Plätze sowie in Privatgärten entdecken. Viele von ihnen befinden sich an exponierter Stelle und ihre Entstehungsgeschichte ist bekannt. 

Feldkreuz
Das Feldkreuz am alten Standort im Mai 1955. Es wurde um 1900 geschaffen. Der kleine Zaun und die unter dem Christuskorpus platzierte Marienstatue sind irgendwann verschwunden

In der Vergangenheit haben unter anderem der Estinger Lehrer und Pfarrchronist Günther Burkon und der Olchinger Heimatforscher Fritz Scherer intensive Recherchearbeiten geleistet und ihre Ergebnisse in Broschüren und Pressartikeln veröffentlicht. Erfreulicher Weise werden die Flurdenkmäler von öffentlicher und privater Hand gepflegt. Ihre Zerstörung oder Trivialisierung im Landkreis Fürstenfeldbruck, die der Fotograf Thomas Fiedler im Jahr 2017 dokumentierte und in einer Ausstellung im Landratsamt präsentierte, hält sich auf Olchings Fluren (noch) in Grenzen.  

Eines der ältesten Feldkreuze Olchings ziert seit 1975 Olchings Rodelberg, stand ursprünglich aber an der Pfarrstraße, die 1970 in Richtung Gröbenzell verlängert wurde, auf Höhe der heutigen Futapaßstraße. Unter Bürgermeister Franz Haidacher weihte Pfarrer Josef Dengl das Kreuz auf dem Schuttberg. Der Verein der Garten- und Blumenfreunde, der seit Jahrzehnten um den Erhalt diverser Flurdenkmäler bemüht ist, renovierte 1993 den gusseisernen Korpus sowie das Holzkreuz. Im September 1993 wurde es von Pfarrer Blasius Wagner neu geweiht. Heute ist das Feldkreuz auf dem stark bewachsenen Rodelberg von unten kaum mehr sichtbar.

Feldkreuz
Das Feldkreuz 1970. Im Hintergrund die Neubausiedlung entlang der Bahnstrecke am ehemaligen Gröbenzeller Weg
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Bürgermeister Franz Haidacher (m.) bei der Weihe auf dem Schuttberg 1975
Feldkreuz
Nach der Restaurierung weihte Pfarrer Blasius Wagner (m.) das Feldkreuz erneut