Das Wappen der Stadt Olching
Wappenbeschreibung
Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten in Silber ein grünes Schilfrohr mit schwarzem Kolben, beseitet von je einem grünen Halm mit goldener Ähre, überdeckt mit einem gesenkten blauen Wellenbalken.
Wappengeschichte
Rohrkolben und Ähren deuten auf wichtige Charakteristika des Gemeindegebiets in früheren Zeiten hin: die moorigen Böden des Dachauer Mooses mit Schilf- und Rohrkolbenbewuchs und die Landwirtschaft als den wichtigsten Erwerbszweig der Bevölkerung, der inzwischen stark an Bedeutung eingebüßt hat. Der Wellenbalken ist ein heraldisches Flusssymbol und versinnbildlicht die Lage der Gemeinde an der Amper. Die bayerischen Rauten verweisen allgemein auf die engen Beziehungen zum bayerischen Herrscherhaus. Im Gemeindegebiet liegt die ehemalige kurfürstliche Schwaige Graßlfing. Die Rauten waren schon vor der Verleihung des Gemeindewappens Bestandteil der Ärmelabzeichen der Olchinger Gemeindepolizei. Obwohl Teile des bayerischen Staatswappens seit 1928 nicht mehr in Kommunalwappen aufgenommen werden sollen, wurde das Rautenschildhaupt ausnahmsweise genehmigt, um das Wappen von dem sonst sehr ähnlichen der Gemeinde Kolbermoor zu unterscheiden. Die 1978 aus den Gemeinden Olching, Esting und Geiselbullach neu formierte Gemeinde Olching nahm 1981 das Olchinger Wappen von 1951 unverändert an.