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Eingeschränkte Öffnungszeiten des Hallenbads in den Faschingsferien
Die Aufführung des Olchinger Festspiels am 15. und 16. Juli 1961 war zu Recht ein großes Ereignis zu dem sich neben lokaler Prominenz wie Heimatpfleger Wolfgang Völk, der die Idee zum Sühnespiel hatte, auch zahlreiche Kirchengeistliche und Politiker von Rang einfanden. Unter anderen zeigten sich Regierungspräsident Dr. Panz, Prinz Ludwig von Bayern, Landtagsabgeordneter Dr. Alfred Seidl und der gebürtige Olchinger Domkapitular Monsignore Anton Maier, der als Schirmherr der Veranstaltung fungierte, beeindruckt.
Als Generalprobe wurde das Stück bereits am Samstagnachmittag für Olchings Schulkinder in der Turnhalle der Martinschule aufgeführt. Dass die Grundschüler von der anspruchsvollen Thematik und den in Reimen verfassten Texten wenig begeistert waren, ist verständlich. Dr. Mierlein begann seinen Prolog mit folgenden Worten:
„Die Chronik dieses Ortes, der Olchingen genannt, hab ich im Reim des Wortes auf Pergament gebannt. Im Tal der Amper offen liegt Olching, unser Ort. Drob zwischen Leid und Hoffen zog ein Jahrtausend fort. Der Kelten Bronzespeere, der Pflug bracht‘ sie zu Tag; der Römer Legionäre - manch‘ Münze künd‘t und Sag‘…“
Die beiden Aufführungen am Samstag- und Sonntagabend waren jedoch ein großer Erfolg. Die Presse lobte vor allem Franz Sagerer in seiner Funktion als Spielleiter und Herzog Ludwig II. Er überzeugte sowohl als rasender Gatte als auch als gebrochener Büßer im dramatischen ersten Teil des Sühnespiels. Ebenso beeindruckend waren Anna Daxer, als zarte und unschuldige Maria von Brabant, Fritz Neger als Abt Anselmus mit seinen Mönchen im ruhigeren, epischen Teil der Aufführung. Zum guten Gelingen trugen auch die Kostüme, die vom Kloster St. Ottilien zur Verfügung gestellt wurden, und die Kulissen von Heinz Klopsch bei.
Der Kircheneinzug der Vereine am Festsonntag fand bei schlechten Wetter statt. Der Feierlichkeit des Festgottesdienstes, zelebriert von Abt Dr. Albericus Gerards vom Zisterzienserkloster Seligenporten, tat dies jedoch keinen Abbruch.
Das Sühnespiel von 1961 ist vielen Olchingern bis heute in guter Erinnerung geblieben. 50 Jahre nach den Aufführungen trafen sich drei Hauptdarsteller eigens zu einem Fototermin mit dem ehemaligen Ortschronist Fritz Scherer.